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14Sep

Computervision ist nützlich, ermöglicht aber auch den totalen Überwachsungsstaat

Technologie | News | 0 Comments | | Return| 14.09.2018|

Computervision ist die Bezeichnung für die Künstliche-Intelligenz-Technologie, bei der Bilder von Videokameras digitalisiert und die darin enthaltenen Informationen mittels komplexer Algorithmen zu bestimmten Aktionen genutzt werden. In China, einem Vorreiter der Computervision, wird die Technologie zur Verfeinerung des Überwachungsstaats genutzt. In den USA und Europa dagegen wird der «kontrollierten Computervision» ein enormes Geschäftspotenzial zugesprochen. Und es gibt schon spannende Pilotprojekte.

Ein lukratives Geschäftsfeld öffnen

In China werden die flächendeckende Kameraüberwachung und die Auswertung von deren Bilder mittels künstlicher Intelligenz vom Staat mit aller Kraft vorangetrieben. Damit soll die Überwachung der Menschen immer effizienter gemacht werden.
In den USA und Europa dagegen soll das Aufstellen von Kameras und die Auswertung von deren Bilder mittels komplexer Algorithmen ein lukratives Geschäftsfeld öffnen.

Pilotprojekt von Amazon

Laut der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 4. August 2018 hat Amazon im Bereich der Computervision ein Pilotprojekt gestartet, mit dem der Detailhandel in der Zukunft neu definiert werden soll. Die Kunden treten dabei in einen Laden, holen sich, was sie wollen, und gehen einfach wieder hinaus. Bezahlt wird online, und zwar vollständig automatisch, weil die Kameras das Geschehen verfolgen, den Kunden identifizieren und so die Transaktion tätigen. Auch Microsoft hat heuer ähnliche Technologien vorgestellt und will laut eigenen Angaben eine wichtige Rolle in diesem Bereich spielen.

Ein Tummelfeld für Startup-Unternehmen

Wie die «Neue Zürcher Zeitung» weiter ausführt, ist die Computervision auch ein Tummelfeld für Startup-Unternehmen. Ein Beispiel sind Kleinunternehmen, die mit den Entwicklungen von speziellen Kameras neue Wege gehen wollen. Es geht dabei vor allem um die Optimierung des Stromkonsums, so dass die Kameras lange ohne Eingriffe arbeiten können. Auch im Softwarebereich passiert sehr viel Neues. Gearbeitet wird vor allem an speziellen Algorithmen, die mit der enormen Datenvielfalt umgehen und so den Bedarf an Infrastruktur verringern können.

Es braucht staatliche Rahmenbedingungen

Die Möglichkeiten von Computervision sind enorm, wie es China bei der Vervollkommnung seines Überwachungsstaats anschaulich vormacht. Deshalb verlangen in unseren Breitengraden etliche Computervision-Spezialisten, dass der Staat die Rahmenbedingungen für diese Technologie festlegt. Denn die Computervision-Anbieter sollten genau wissen, was sie tun dürfen und was nicht, wird von besorgten Kennern der Materie hervorgehoben.

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