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04Jun

Cloud-Computing braucht billigeren Strom, aber in der Schweiz bleiben die Strompreise hoch

Von Aufbruchstimmung ist nicht mehr viel zu spüren

Wenn die Stromschwergewichte wie Alpiq, Axpo und BKW satte Gewinne schreiben, ist das eigentlich ein gutes Signal. Denn es zeigt an, dass sich Investitionen in diesem Bereich lohnen. Also müssten neue Stromprojekte nur so aus dem Boden spriessen. Doch von Aufbruchstimmung ist in der Schweiz nicht mehr viel zu spüren. Die alpinen und mittelländischen Solaranlagen werden von starken Lobbys bekämpft.

«Und bei der Wasserkraft muss man schon froh sein, wenn sie ihre Stärke behält. So fallen in den nächsten Jahren viele Wasserkraftwerke an die Gemeinden zurück, weshalb die Energiekonzerne mit Investitionen zögern. Neue Kernkraftwerke sind ohnehin verboten. Immerhin erwägt die Axpo die Betriebsdauer von Beznau zu verlängern. Dazu kommt der unübersichtliche Förderdschungel ohne klaren Fokus, so dass man zuweilen den Eindruck hat, jeder warte nur darauf, Geld vom Staat zu bekommen, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung».

 

Stromschwergewichte investieren im Ausland

Des Weiteren stellt die «Neue Zürcher Zeitung» fest: «Die Stromkonzerne investieren immer öfter im Ausland, in spanischen Solarstrom, in französische und deutsche Windkraft. Oder sie weichen ins Installationsgeschäft aus, wie das die BKW gemacht hat, die viele Ingenieurbüros zusammengekauft hat. BKW, Alpiq oder Axpo sind jedoch mehrheitlich oder ganz in öffentlichem Besitz. Dies passt somit nicht mehr zu ihrem Aktionsradius. Man stelle sich Kantonalbanken vor, die immer mehr im Ausland aktiv sind oder plötzlich Handy-Abos verkaufen.»

 

Es müssen drei Dinge getan werden

Laut der «Neuen Zürcher Zeitung» gilt es namentlich, drei Dinge zu tun:

  1. Wer von Strommarkt spricht, muss die öffentliche Eigentümerschaft von Axpo & Co. überdenken. Risiken tragen besser private Akteure als die Steuerzahler.
  2. Die Haushalte müssen von den Fesseln der Strommonopolisten vor Ort befreit werden.
  3. Es müssen sich alle Menschen in der Schweiz bewusst werden: Wenn man sich über hohe Stromkosten ärgern muss, hat das auch damit zu tun, dass viele Menschen unter keinen Umständen eine grosse Solaranlage, einen Windpark oder – horribile dictu – ein Gas- oder Kernkraftwerk in der Nähe haben wollen.

 

Cloud-Computing braucht tiefere Strompreise

Cloud-Computing hat sich als eine unverzichtbare Technologie etabliert, die es Unternehmen ermöglicht, auf eine flexible und skalierbare IT-Infrastruktur zuzugreifen. Die zugrundeliegenden Datenzentren benötigen jedoch eine erhebliche Menge an elektrischer Energie, um die Server am Laufen zu halten und die riesigen Datenmengen zu verarbeiten, die täglich generiert werden. Dieser hohe Energiebedarf führt dazu, dass Cloud-Dienste zu den grössten Stromverbrauchern weltweit zählen. In Zeiten hoher Strompreise können die Betriebskosten für Cloud-Dienste deshalb markant steigen. Das wiederum treibt die Gesamtkosten für das Cloud-Computing in die Höhe. Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen, sollten daher alle Anstrengungen für eine Senkung der Strompreise und eine Sicherung der Stromversorgung nach Kräften unterstützen. Damit können sie ihre Betriebskosten optimieren und wettbewerbsfähig bleiben.

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