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16Jun

Cloud-Computing braucht Rechenzentrum mit höchster Qualitätsstufe

Cloud Computing, Rechenzentrum | News | 0 Comments | | Return| 16.06.2017|

Rechenzentren unterscheiden sich in der Systemtechnik, der Energieeffizienz, der Datensicherheit und namentlich in der Ausfallsicherheit. Gemessen wird die Qualität der Rechenzentren mit den Stufen eins bis vier des «Tier»-Standards. Den höchsten Qualitätsstandard zu haben, ist vor allem für die Rechenzentren im Cloud-Computing von entscheidender Bedeutung für die Nutzerinnen und Nutzer. Was bedeutet das?

Allgemein anerkannter Standard des Uptime Institute

Das amerikanische Uptime Institute hat im «Telecommunications Infrastructure Standard for Data Centers TIA-942» den allgemein anerkannten Qualitätsstandard für Datenzentren festgelegt. Es ist eine vierstufige «Tier»-Klassifizierung, die namentlich die Verfügbarkeit und die Redundanz eines Rechenzentrums einfängt. Beurteilt werden dabei die Anzahl der Versorgungswege, die Möglichkeit zur Wartung im laufenden Betrieb, die «Single Points of Failure SPOFs» (die möglichen Fehler in Systemkomponenten oder Systempfaden, die zum Ausfall des Gesamtbetriebs führen), die Anzahl von Brandabschnitten sowie die erforderliche Entwärmungsleistung.

«Tier 1»: statistisch 99,67 Prozent verfügbar

Für Rechenzentren im Level «Tier 1» ist keine Redundanz gefordert. Es besteht nur ein einziger Versorgungsweg für Energie und Kälteverteilung. Das System ist daher nicht fehlertolerant und auch eine Wartung im Betrieb ist unmöglich. «Tier 1» fordert die geringste Entwärmungsleistung von 220 bis 320 Watt pro Quadratmeter. Aus der Beobachtung entsprechender Rechenzentren ergibt sich eine jährliche Ausfallzeit von 28,8 Stunden, was einer 99,67-prozentigen Verfügbarkeit entspricht.

«Tier 2»: statistisch 99,75 Prozent verfügbar

Die zweite Stufe in der Tier-Klassifizierung unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass redundante Komponenten verwendet werden und eine Entwärmungsleistung von 430 bis 540 Watt pro Quadratmeter nötig ist. Bei «Tier 2»-Rechenzentren ist mit 99,75 Prozent Verfügbarkeit zu rechnen – oder anders ausgedrückt: mit 22 Stunden Ausfallzeit pro Jahr.

«Tier 3»: statistisch 99,98 Prozent verfügbar

«Tier 3»-Rechenzentren verwenden redundante Komponenten, der Server ist zweifach vorhanden sowie mehrfache, aktive und passive, Versorgungswege. Das System wird dadurch fehlertolerant und eine Wartung ist auch während des Betriebs möglich. «Single Points of Failure» kommen auch in «Tier 3»-Rechenzentren vor. Die Entwärmungsleistung liegt bei 1070 bis 1620 Watt pro Quadratmeter. «Tier 3»-Rechenzentren erhöhen ihre Ausfallsicherheit zudem durch mehrere Brandabschnitte. Insgesamt erreicht ein Rechenzentrum in «Tier 3» bei einer Ausfallzeit von 1,6 Stunden jährlich eine Verfügbarkeit von 99,98 Prozent.

«Tier 4»: statistisch 99,991 Prozent verfügbar

Rechenzentren mit «Tier 4»-Level gehen noch einen Schritt weiter: Durch die komplette Redundanz mit doppelten Versorgungswegen sind «Single Points of Failure» nahezu ausgeschlossen. Die Entwärmungsleistung liegt dabei über 1620 Watt pro Quadratmeter. Mit «Tier 4» erhält der Nutzer ein äusserst fehlertolerantes System. Bei nur 0,8 Stunden durchschnittlicher jährlicher Ausfallzeit kann eine Verfügbarkeit von 99,991 Prozent erwartet werden.

META10 nutzt für sein Cloud-Computing-Angebot ausschliesslich Rechenzentren mit Tier 4-Level.

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