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22Aug

„Vorteile unserer Cloud-Lösung überwiegen die Sicherheitsrisiken“

Jonas Peyer, 40 (Bild), ist Leiter des Weiterbildungsangebots und Verantwortlicher für die Informationstechnologie von ProArbeit in Zug. Diese nicht gewinnorientierte Dienstleisterin rund um den Arbeitsmarkt benötigt eine enorm flexible und zuverlässige IT-Infrastruktur. Das wird mit einer Cloud-Lösung abgedeckt.
 

Jonas Peyer, was ist die ProArbeit in Zug?

Jonas Peyer: ProArbeit wurde 1993 als Zuger Arbeitslosen Treff (ZALT) gegründet. In der Zwischenzeit hat sich das als Verein organisierte, nicht gewinnorientierte Unternehmen zu einer Dienstleisterin rund um den Arbeitsmarkt entwickelt. Geboten werden die Unterstützung bei der Stellenbewerbung, die Beratung in allen Fragen zur Arbeitslosigkeit sowie die Weiterbildung zur Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu kommt das Angebot gecoachter temporärer Arbeitsplätze. Das sind beispielsweise Arbeitsplätze aufgrund arbeitsmarktlicher Massnahmen des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums RAV oder Reintegrationsarbeitsplätze der Invalidenversicherung IV oder der Sozialämter.
 

Was ist entscheidend für Ihren Erfolg?

Jonas Peyer: Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Sie erwarten von uns eine kompetente Beratung und eine marktgerechte Schulung. Zur Erfüllung dieser Erwartungen braucht es zuerst mal entsprechend qualifizierte und motivierte Mitarbeitende und Lehrkräfte, die mit ihrem Wissen und Können stets auf dem neusten Stand sind. Eine Conditio sine qua non zum Erfolg ist natürlich auch eine zeitgemässe Infrastruktur. Dazu zählen namentlich die Kursräume und deren moderne Ausrüstung sowie die gesamte Informationstechnologie. Diese muss reibungslos funktionieren, den Datenfluss sicherstellen, die Administration erleichtern sowie die Beratung und die Schulung der Stellensuchenden unterstützen.
 

Gibt es besondere Anforderungen an die eingesetzte Informationstechnologie?

Jonas Peyer: Ja, unsere informationstechnologische Infrastruktur muss mannigfaltigen Anforderungen genügen und deshalb besonders flexibel sein. Wir haben beispielsweise fast ausschliesslich Teilzeitmitarbeitende, die sich IT-Konten und IT-Lizenzen teilen können. Zudem nutzen unsere Mitarbeitenden die Mobilitätsmöglichkeiten der modernen Kommunikationstechnologie mit Heimbüro und ohne einen fixen Arbeitslatz im Unternehmen. Der Zugriff auf die Daten muss von überall her gewährleistet sein. An den Bildschirmarbeitsplätzen loggen sich stets andere Mitarbeitende mit unterschiedlichen Anwendungsbedürfnissen ein. Das gilt speziell auch für die Bildschirmarbeitsplätze der stets wechselnden Temporärmitarbeitenden sowie der Nutzerinnen und Nutzer der Reintegrationsarbeitsplätze. Neben dieser Flexibilitätsanforderung brauchen wir die Informationstechnologie aus einer Hand mit einer hohen Datensicherheit, Backups und einem stets bereiten externen Support.
 

Wie haben Sie das alles unter einen Hut gebracht?

Jonas Peyer: Wir setzen eine für uns massgeschneiderte Cloud-Lösung ein. Diese erfüllt unsere hohen Anforderungen an die Flexibilität, die Sicherheit und den externen Support. Überdies müssen wir damit keine umfangreiche eigene IT-Infrastruktur aufbauen und alle Systeme sind stets auf dem neusten Stand. Kommt dazu: Wir beziehen und bezahlen im IT-Bereich nur noch das, was wir gerade brauchen und nutzen.
 

Wie steht es denn bei Ihnen mit den Sicherheitsbedenken gegenüber IT-Cloud-Lösungen?

Jonas Peyer: Bei unserer Lösung werden die Daten nicht irgendwo rund um den Globus in der Cloud gespeichert, sondern in sicheren Schweizer Datenzentren. Wir kennen deren Standort. Die Speicherung erfolgt redundant. Zudem können wir Sicherungen auf Datenträgern einlagern. Uns ist gleichwohl bewusst, dass es im Cloud-Computing trotz aller Sicherheitsmassnahmen Risiken gibt. Daten könnten von Dritten mit einem hohen technologischen Aufwand eingesehen werden. Aber wir glauben: Unsere Daten sind für Organisationen wie die National Security Agency NSA wohl kaum genügend interessant, um mit viel Aufwand gestohlen und ausgewertet zu werden. Deshalb überwiegen die Vorteile unserer Cloud-Lösung die damit verbundenen Sicherheitsrisiken bei Weitem.
 

Ihr Ratschlag für andere aktuelle und potenzielle Cloud-Nutzer?

Jonas Peyer: Für Klein- und Mittelunternehmen und speziell für nicht gewinnorientierte Organisationen gilt: Man konzentriere sich auf seine Kernkompetenzen und setze sie voll für die Befriedigung der Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden ein. Die Informationstechnologie beziehe man am besten als Service. Dann muss keine aufwendige eigene IT-Infrastruktur aufgebaut, unterhalten und laufend erneuert werden. Die zu wählende Cloud-Lösung muss massgeschneidert sein und sollte von einem bewährten lokalen Anbieter kommen. Dieser sollte die Daten lokal und redundant speichern und einen zuverlässigen lokalen Support bieten.

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